Zur weiteren Renovierung im Jahre 1994/95 schrieb Gerald Nitsche im St.Georgs-Blatt, Aug/Sept. 1995, S. 5:

St. Georg in neuem Glanz

Zum Osterfest konnte der erste Teil der Renovierung unserer St. Georgskirche abgeschlossen werden. Dabei konnten wir zum ersten Mal das neue Mosaik vom Kirchenraum aus sehen, das Prof. Anton Lehmden für die Kuppel der Kirche entworfen hatte und in den letzten Wochen durch den Mosaikexperten Elio Marcaritto übertragen und verlegt wurde. Das Gerüst war entfernt, die ursprünglichen Fensteröffnungen unter der Kuppel wiederhergestellt und eine neue Kirchenbeleuchtung installiert worden.

Es ist eine Dreifaltigkeitsdarsteilung, für die der Künstler drei weiße Tauben zu einer Einheit komponierte, außerdem hat er viel schönes Blau eingesetzt, um damit Wasser und Luft, den Lebensraum für Fische und Vögel, die lehmdenschen Lieblingsmotive, auszudrücken. Man hat zu diesem Anlaß die Kirche gleich gründlich renoviert, alte Sprünge zugegipst und alles neu ausgemalt, einiges umgruppiert, und in einigem den alten Zustand wiederhergestellt: Die Säulen wurden von einigen Lagen Verputz und Farbe befreit und zeigen jetzt den grünlichen, von der Struktur fast lavaartigen Stein, aus dem sie gefügt sind, und ihren schönen Aufbau.

Gleichzeitig sind noch einige sehr positive Veränderungen gemacht worden: Das große Kreuzigungsbild, ebenfalls von Lehmden, hängt jetzt zentral über dem Altar, eine inhaltlich und formal gute Lösung. Der Zugang zur Kirche wurde geändert, man betritt die Kirche durch eine seitliche Nebenpforte und kommt zuerst in einen kapellenartigen Vorraum mit dem Kruzifix, das davor in Altarnähe eher unterging, hier aber gut zur Geltung kommt.